21. Wandern auf Madeira: Was du wissen solltest, bevor du losgehst

Madeiras Wanderwegenetz ist wirklich weltklasse und zieht Naturfans und Abenteurer aus aller Welt an. Die Pfade führen durch uralte Wälder, entlang steiler Klippen und über zerklüftete Bergrücken – Wandern gehört definitiv zu den unvergesslichsten Erlebnissen der Insel. Bevor du jedoch losziehst, solltest du ein paar wichtige Dinge wissen.

Vereda vs. Levada – wo liegt der Unterschied?

Levadas sind künstliche Wasserkanäle, die das Wasser vom regenreichen Norden in den trockeneren Süden der Insel leiten. Viele dieser historischen Kanäle – einige stammen aus dem 15. Jahrhundert – wurden zu Wanderwegen umgebaut und führen durch Madeiras üppige Landschaft.

Veredas hingegen sind natürliche Fußpfade, die Dörfer, Gipfel und Aussichtspunkte miteinander verbinden. Sie verlaufen durch Bergregionen oder entlang der Küste – oft steiler und anspruchsvoller als Levadas, aber perfekt für alle, die das Abenteuer suchen.

Unbedingt vorab prüfen: Ist der Weg offen?

Das Wetter auf Madeira ist unberechenbar, und viele Wege müssen regelmäßig gewartet werden. Deshalb kann es vorkommen, dass ein Wanderweg kurzfristig gesperrt wird. Um unnötige Risiken oder Frust zu vermeiden, solltest du dich vor deiner Tour immer über den aktuellen Status informieren. Eine Übersicht über alle geöffneten und gesperrten Wege findest du hier.

Was passiert, wenn man Warnungen ignoriert?

Gesperrte Wege sind aus Sicherheitsgründen tabu – wer trotzdem erwischt wird, riskiert ein Bußgeld von bis zu 500 €. Noch schlimmer: Wer auf einem gesperrten Weg gerettet werden muss – zum Beispiel per Helikopter – zahlt die kompletten Rettungskosten selbst. Diese neue Regelung soll riskantes Verhalten verhindern. Auch Reiseversicherungen greifen nicht, wenn auf offiziell gesperrten Pfaden ein Unfall passiert. Alle medizinischen oder rettungsbedingten Kosten müssen dann aus eigener Tasche bezahlt werden.

https://visitmadeira.com/media/3hgdougy/resgatedemontanha_en.pdf