Lage & Anreise
Der Waipoua Kauri Forest liegt an der Westküste Northlands, etwa auf halber Strecke zwischen Dargaville und Opononi. Die State Highway 12 führt direkt durch den dichten, moosbedeckten Wald und macht schon die Anfahrt zu einem Erlebnis. Wer mit dem Van oder Auto unterwegs ist, sollte sich für die kurvige Strecke etwas Zeit nehmen – besonders bei feuchtem Wetter.
Was macht den Waipoua Forest so besonders?
Der Waipoua Forest ist einer der letzten großen Reste des ursprünglichen Kauri-Waldes, der einst große Teile Neuseelands bedeckte. Hier stehen einige der ältesten und größten Bäume des Landes – manche über 2.000 Jahre alt. Die Atmosphäre im Wald ist mystisch: dichter Farn, knorrige Wurzeln, singende Vögel und das Gefühl, in eine längst vergangene Zeit einzutauchen.
Die Highlights im Waipoua Forest
Tāne Mahuta – „Lord of the Forest“
Der größte bekannte noch lebende Kauri-Baum Neuseelands. Mit über 50 Metern Höhe und einem Stammumfang von über 13 Metern ist er ein Naturmonument. Ein kurzer, barrierefreier Spaziergang führt direkt zu ihm – besonders eindrucksvoll bei Sonnenaufgang oder in der Dämmerung.
Te Matua Ngahere – „Vater des Waldes“
Etwas kleiner in der Höhe, aber mit dem dicksten bekannten Kauri-Stamm überhaupt. Der Weg dorthin ist länger und führt tiefer in den Wald hinein – für viele der spirituellere Ort.
Four Sisters
Eine Gruppe von vier Kauri-Bäumen, die ungewöhnlich nah beieinander wachsen – fast wie ein natürlicher Dom.
Was kann man dort erleben?
Waldspaziergänge und kurze Wanderungen zum Tāne Mahuta Link und Te Matua Ngahere Link
Fotografie: Besonders bei Nebel oder Lichtstrahlen durch das Blätterdach entsteht eine fast magische Stimmung
Vogelbeobachtung: Tui, Fantails und andere einheimische Arten sind hier gut zu sehen und zu hören
Naturverbindung: Viele empfinden den Ort als spirituell oder meditativ – perfekt zum Innehalten und Staunen
Geheimtipps und Besonderheiten
Besuche den Wald am besten in den frühen Morgenstunden oder in der Abenddämmerung – dann ist die Stimmung besonders eindrucksvoll und du bist oft fast allein
Die Straße durch den Wald ist eine der schönsten Routen in Northland – ideal als Teil einer Rundfahrt mit Stopps in Opononi, Rawene oder Dargaville
In der Nähe befindet sich der kleine Trounson Kauri Park – weniger bekannt, aber ebenfalls wunderschön und mit einer beleuchteten Nachtwanderung, bei der man mit Glück Kiwis sehen kann
Kauri Dieback – Bitte um Vorsicht
Die Kauri-Bäume sind stark bedroht durch eine eingeschleppte Bodenkrankheit (Kauri Dieback), die ihre Wurzeln angreift. Es gibt keine Heilung – daher:
Unbedingt die Reinigungsstationen nutzen (am Anfang und Ende der Wege)
Nur auf den markierten Pfaden bleiben
Keine Erde an Schuhen oder Wanderstöcken weitertragen
Keine Picknicks im Wurzelbereich
Beste Reisezeit
Ganzjährig besuchbar. Im Sommer ist der Wald grün und lebendig, im Winter oft neblig und mystisch – jede Jahreszeit hat ihren Reiz. An Regentagen ist der Wald besonders atmosphärisch, aber die Wege können rutschig sein.
Wichtige Hinweise
Kein Eintritt, aber Spenden sind willkommen (z. B. über lokale Initiativen zum Schutz der Kauri)
Es gibt keine Cafés oder Shops direkt im Wald – Verpflegung mitbringen
Die Wege sind größtenteils gut ausgebaut, manche aber unbefestigt – festes Schuhwerk ist empfohlen
Toiletten sind nur an wenigen Stellen vorhanden (z. B. Parkplatz Tāne Mahuta)