Über Around Madeira

Manche Orte hinterlassen nur eine Postkarten-Erinnerung und verschwinden bald wieder aus dem Kopf. Andere gehen tiefer – sie berühren etwas in dir, verändern dich, schreiben deine Geschichte neu. Für mich ist Madeira genau so ein Ort: ein Traum, der zur Reise wurde, eine Reise, die mein Leben verändert hat, und ein Ort, der sich wie Zuhause anfühlt.
Dabei geht’s nicht nur um wilde Küsten, spektakuläre Levadas oder den unendlichen Atlantik. Es sind die Menschen, die mich aufgenommen haben, die Geschichten, die sie erzählt haben – und die stillen Momente, die diese Insel zu meinem Zuhause gemacht haben.

2018
Ein Traum am Horizont
Schon lange, bevor ich meinen Koffer gepackt habe, lebte Madeira in meiner Vorstellung. Ich konnte stundenlang Fotos anschauen – grüne Gipfel, die in die Wolken ragten, goldene Sonnenuntergänge über Funchal, Straßen voller Blumen, fast zu schön, um wahr zu sein.
Ob die Luft dort wirklich nach Salz und Wald riecht? Ob die Farben wirklich so leuchten? Damals wusste ich nicht, dass die Realität noch viel beeindruckender sein würde als jedes Bild.

2021
Die erste Solo-Reise
An einem verregneten Nachmittag, müde vom ewigen Warten auf den „richtigen Moment“, buchte ich spontan ein Ticket nach Madeira. Kein Plan, keine Erwartungen – nur ein Bauchgefühl und ein Flug.

Das Erste war der warme Wind. Dann die Berge, die dramatisch ins Meer stürzen. Und der Klang – das Summen des Lebens, vom Bellen der Hunde in den Dörfern bis zu den Wellen, die gegen die Klippen schlagen. Diese Reise war kein Abschluss, sondern ein Anfang.

2021
Ein Studienaufenthalt auf Madeira – eher Zufall als Plan
Manchmal kommt das Leben anders als gedacht. Bei einem Kaffee-Gespräch während dieser Reise erzählte mir jemand vom Erasmus-Programm auf Madeira. Ich fand die Idee großartig, aber dachte, der Zug sei längst abgefahren – die Bewerbungsfrist war schon lange vorbei. Trotzdem habe ich es einfach probiert.
Und irgendwie – völlig unerwartet – hat es geklappt. Wenige Wochen später saß ich im Flieger, diesmal für ein ganzes Semester.

Aus dem geplanten Semester wurde ein ganzes Jahr – und dieses Jahr hat alles verändert. Es hat mir mehr gegeben, als ich je erwartet hätte: neue Erfahrungen, atemberaubende Landschaften – und das Gefühl, angekommen zu sein.

2022
Als Zurückgehen keine Option mehr war
Und dann kam er: mein Partner, geboren und aufgewachsen auf Madeira. Wir haben uns zufällig kennengelernt, uns beim Wandern und Träumen näher kennengelernt – und plötzlich war Madeira nicht mehr nur ein schöner Ort. Es war mein Ort.

Ich habe mich nicht nur in die Insel verliebt, sondern in das Leben, das sie mir geboten hat. Abschied nehmen? Kam für mich nicht infrage. Ich wusste: Ich komme zurück.

2023
Die Geburt von Around Madeira
Als ich zurück nach Madeira kam, wollte ich nicht nur weiter die Insel entdecken – ich wollte anderen zeigen, was mich so fasziniert. Ich hatte zu viel erlebt, um alles nur für mich zu behalten.
Also fing ich an, Notizen zu machen, Wanderungen zu kartieren, Geschichten zu sammeln – und daraus wurde Schritt für Schritt Around Madeira. Auch wenn ich das Projekt gestartet habe, wäre es ohne Hilfe nie entstanden.

Ein Gemeinschaftsprojekt voller Herz und Freundschaft
Hinter jedem Tipp, jeder Empfehlung und jedem versteckten Highlight steckt ein Team – mein Partner, seine Familie und unsere Freunde, die mich ständig mit neuen Geheimtipps versorgen.
Around Madeira mag vielleicht eine Gründerin haben – aber sein Herz gehört allen, die geholfen haben, diesen Traum wahr zu machen.

Zuhause – jetzt und für immer
Madeira ist nicht einfach nur der Ort, an dem ich jetzt lebe. Es ist der Ort, an dem ich mich selbst gefunden habe. Es ist der Nebel am Morgen über den Bergen, die Ruhe eines Dorfes im Morgengrauen, das Gefühl, auf einer Klippe zu stehen und zu wissen: Genau hier gehört mein Herz hin.

Wenn du dieser Insel eine Chance gibst – und wenn ich dir ein bisschen davon zeigen darf – dann wird sie vielleicht auch in deinem Herzen ein Zuhause finden.