Mihintale – ein Ort, viele Facetten: Diese kleine Stadt ist zugleich eine historische Stätte, ein Tempel, ein heiliger Berg – und gilt als Wiege des Buddhismusin Sri Lanka. Faszinierend, oder? Absolut!
Du bist vermutlich schon einmal dem Begriff „Kulturelles Dreieck“ begegnet – damit ist das Gebiet zwischen den einstigen Königsstädten Kandy, Anuradhapura und Polonnaruwa gemeint. Während die meisten Reisenden zu diesen UNESCO-Welterbestätten pilgern, lohnt sich ein Abstecher abseits der Touristenströme: nach Mihintale, einem Ort von tiefgreifender religiöser und historischer Bedeutung.
Der Legende nach traf hier im Jahr 243 v. Chr. der buddhistische Mönch Mahinda auf König Devanampiyatissa – ein Ereignis, das den Buddhismus nach Sri Lanka brachte. Bis heute ist Mihintale ein bedeutender Pilgerort für Einheimische, wird von Touristen jedoch oft übersehen. Die Anlage ist durchzogen von heiliger Architektur, antiken Bauwerken und spiritueller Atmosphäre – ein Ort, der seine Geschichte spüren lässt.
Viele der historischen Stätten in Mihintale sind frei zugänglich. Ein Beispiel ist die Katu Seya Stupa, direkt an der sogenannten Kandy-Jaffna-„Highway“ gelegen (die eigentlich gar keine richtige Autobahn ist 😉). Hier halten viele Einheimische kurz zum Beten an – allerdings solltest du deine Opfergaben gut im Blick behalten, denn freche Affenklauen sie gern! Diese kuriose Mischung aus Spiritualität und Tierbeobachtung eignet sich perfekt für schöne Fotos – und stilles Innehalten.
Ein weiteres Highlight ist die große Steintreppe, die vermutlich einst als Meditationsweg diente. Sie beginnt außerhalb des Museums, gesäumt von duftenden Frangipani-Bäumen, und bietet eine wunderbare Kulisse für den Aufstieg oder ein Fotoshooting. Oben angekommen, erwartet dich (gegen eine kleine Eintrittsgebühr) der Zugang zum gesamten Tempelkomplex – inklusive Tempel, Meditationshöhlen und einem atemberaubenden Panoramablick vom Felsen.
Aber Achtung: Der Weg nach oben hat es in sich – es heißt, es seien über 1000 Stufen. Vielleicht führt der Aufstieg zur Erleuchtung – oder zumindest zu einem richtig guten Ausblick.
Beste Zeit für einen Besuch: Frühmorgens oder am späten Nachmittag – so vermeidest du die Mittagshitze und genießt den zauberhaften Sonnenuntergang. Plane etwa 2–3 Stunden für deinen Besuch ein.
Vorteil von Mihintale: Es ist weniger groß und weniger teuer als Anuradhapura oder Polonnaruwa und auch perfekt für alle, die Geschichte erleben wollen, ohne stundenlang alte Steine anzuschauen.
DONT kommt nicht an einem Poey Day hier her, es sei denn, du möchtest den Ort mit Hunderten von Pilgern teilen – und tief in die Kultur eintauchen.
DO Halte bei den kleinen Läden am Fuß der „Meditationstreppe“ Ausschau nach den Giant Squirells, ein unerwartetes Highlight nicht nur für Tierfans.
Ride2xplore extra: Fährst du ein Stück weiter entlang der Kandy-Jaffna-Straße, findest du noch mehr kleine, kaum erschlossene Stätten. Halte Ausschau nach schwarzen Schildern mit weißen singhalesischen Buchstaben. Diese Orte sind noch nicht touristisch entwickelt – und lassen dich echtes Entdeckerfeeling erleben!